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Semino Rossi

Wie fühlt man sich nach einem Jahr der großen Erfolge? Verschiedene Platin- und Goldauszeichnungen in Deutschland und Österreich, dazu der renommierte Echo Award und jetzt gerade im Mai auch noch der österreichische Amadeus Award. Haben Sie eigentlich schon realisiert, dass sie in Deutschland und Österreich ein Superstar sind?

S.R.: So viele Preise zu bekommen ist ein wunderschönes Gefühl und ich freue mich sehr darüber. Mein großer Traum ist in Erfüllung gegangen. Ich bin sehr glücklich und vor allem auch dankbar für diese tollen Erfolge.

Welche Träume hat man noch, wenn es einen gerade auf "Wolke Sieben" geschossen hat?

S.R.: Im Moment genieße ich in erster Linie die wunderschönen Erfolge. Aber natürlich habe ich auch Ziele für die Zukunft. Ein großer Traum von mir ist es ein spanischsprachiges Album aufzunehmen und in meiner Heimat Argentinien bzw. Lateinamerika zu veröffentlichen.

Was macht Ihrer Meinung nach Ihren Erfolg aus?

S.R.: Ich glaube, dass solche Erfolge nicht von einem Einzelnen abhängen, sondern von einem Team, das gut zusammenarbeitet. Auch in meiner Karriere spielen viele Menschen eine wichtige Rolle. Ich hatte das Glück auf die richtige Plattenfirma und den richtigen Produzenten zu treffen und natürlich die richtigen Songs zu finden. Gemeinsam mit mir und meiner Stimme bildet dieses Team die richtige Mischung so große Erfolge zu erreichen.


Was bedeutet es Ihnen auf der Bühne zu stehen? Brauchen Sie den Kontakt zum Publikum?

S.R.: Auf der Bühne zu stehen bietet mir die wunderschöne Möglichkeit mit dem Publikum in engen Kontakt zu treten. Dieser Kontakt ist mir sehr wichtig. Wie jeder andere Künstler auch brauche ich diesen Kontakt, weil er die einzigartige Möglichkeit darstellt, meinem Publikum etwas zurückzugeben.

Sie treten auf Tourneen mit anderen erfolgreichen Interpreten der Szene auf. Sind die nicht manchmal neidisch auf Sie?

S.R.: Nein, das glaube ich nicht. Ich bin auf diesen Tourneen stets auf nette Kollegen getroffen und habe dabei auch schon gute Freunde gewonnen.

Sie sind ein sehr guter Gitarrist. Wo und bei wem haben Sie das Gitarrespielen gelernt?

S.R.: Ich würde mich jetzt nicht als sehr guter Gitarrist bezeichnen, denn ich begleite mich lediglich bei meinen eigenen Liedern. Ich habe mir das Gitarrespielen selbst beigebracht.

Können Sie noch andere Instrumente spielen?

S.R.: Ich kann mich auch am Piano begleiten, aber ich bin nicht wirklich ein sehr guter Pianist.

Sie waren in ihrem Leben nicht immer auf Rosen gebettet. Können Sie bitte kurz noch einmal schildern, wie ihr Leben als Straßenmusiker aussah?

S.R.: Als Straßenmusiker unterwegs zu sein, war eine ganz besondere Erfahrung für mich. Man spielt auf der Straße vor einem Publikum, dass dich nicht gebeten hat zu singen und trotzdem erwartest du dir ein wenig Geld für deine Musik. Ich habe in dieser Zeit wirklich sehr viel gelernt.

Wie und wann verschlug es Sie schließlich nach Österreich?
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S.R.: Das war im Jahr 1986. Ich habe damals in der Schweiz drei Südamerikaner kennen gelernt, die in Innsbruck lebten. Sie meinten, dass ich in Innsbruck als lateinamerikanischer Interpret eine gute Chance hätte ein Engagement zu bekommen. Also bin ich kurzerhand nach Österreich gezogen.

Wie und wo haben Sie Ihre Frau Gabi kennen gelernt?

S.R.: Meine Frau habe ich 1986 in einem Restaurant kennen gelernt, in dem ich aufgetreten bin.

Sie haben zwei Kinder, was machen die beiden Töchter zur Zeit?

S.R.: Sie gehen beide noch zur Schule und ich bin sehr stolz auf sie.

Sind sie stolz auf ihren Papa?

S.R.: Ich glaube schon, aber vielleicht wäre es besser sie selbst zu fragen.

Hatten Sie zu dem Zeitpunkt als Sie von einem Mitarbeiter der Firma Koch bei einer privaten Party entdeckt wurden noch damit gerechnet, einen richtigen Plattenvertrag zu bekommen?

S.R.: Ehrlich gesagt nein. Ich bin in meinem Leben schon vielen Menschen begegnet, die mir Versprechungen gemacht haben, die dann aber nie in Erfüllung gegangen sind. Ich bin aber sehr glücklich, dass es dann doch noch mit dem Plattenvertrag geklappt hat.

Wie hat sich Ihr Leben mit dem großen Erfolg verändert?

S.R.: Es hat sich schon einiges verändert. Ich bin sehr viel unterwegs und die Zeit, die ich mit meiner Familie verbringen kann, ist weniger geworden.

Wie geht Ihre Frau mit dem ganzen Trubel um ihre Person um?

S.R.: Momentan ist es sicher nicht leicht für meine Frau, weil ich so viel zu tun habe und viel unterwegs bin, aber ich kann mich jederzeit voll und ganz auf ihre Unterstützung und auf ihr Verständnis für meine Karriere verlassen.

Wie gehen Sie mit dem zunehmenden zeitlichen Stress um, der ja mit steigender Popularität immer mehr wird?

S.R.: Es ist natürlich nicht immer ganz leicht, da ich gegenwärtig viel unterwegs bin, aber ich versuche stets mein Bestes zu geben.

Wie halten Sie sich fit?

S.R.: Ich versuche mich gesund zu ernähren und wenn die Zeit bleibt, mache ich mit meiner Familie gerne lange Spaziergänge oder Fahrradausflüge.

Wie ist ihre derzeitige Beziehung zu ihrer Heimat Argentinien? Können Sie sich vorstellen, irgendwann wieder ganz dorthin zurückzukehren?

S.R.: Argentinien ist meine Heimat, dort habe ich meine Wurzeln. Meine Mutter, mein Bruder und die Verwandten leben dort und deshalb verbindet mich eine tiefe Liebe zu diesem Land. Im Moment kann ich es mir aber nicht wirklich vorstellen dorthin zurückzukehren. Ich habe hier meine zweite Heimat gefunden. Ich fühle mich hier wohl und ich mache das was ich immer wollte, nämlich Musik.

Wissen die Menschen in Argentinien, dass Sie hier mittlerweile ein Superstar geworden sind? Spricht man dort darüber?

S.R.: Meine engsten Verwandten wissen es natürlich, aber ansonsten ist es dort noch nicht bekannt. Es ist aber mein großer Wunsch, auch dort meine Musik bekannter zu machen.

Würden Sie Ihren Erfolg auch gerne nach Argentinien ausweiten?

S.R.: Auf jeden Fall, das ist ein Traum von mir. Argentinien ist meine Heimat und es würde mich sehr stolz machen, irgendwann auch dort eine CD zu produzieren.

Wann fahren Sie wieder hin?

S.R.: Ich hoffe Anfang nächsten Jahres.

Kommen wir zum neuen Album: Wie lange haben die Aufnahmen zu dem neuen Werk gedauert?

S.R.: Wir haben uns mit dem Album Zeit gelassen. Bereits im Dezember letzten Jahres haben wir damit begonnen erste Titel auszusuchen und zu produzieren. Jetzt, einige Monate später ist das Werk fertig und wird am 14. Juli 2006 veröffentlicht.

Inwiefern sind Sie am kreativen Prozess bzw. bei der Zusammenstellung der Songs beteiligt?

S.R.: Natürlich bringe ich meine Vorstellungen und Wünsche mit ein. Das ist sehr wichtig für mich, da ja ich die Songs letztendlich präsentiere.

Haben Sie auch schon eigene Titel geschrieben?

S.R.: Ja, ich habe bereits viele Titel geschrieben. Zwei davon sind auf meinem letzten Album erschienen.

Wenn ja: Würden Sie diese gerne auf einem der nächsten Alben präsentieren?

S.R.: Ja, auf jeden Fall.

Fazit: Wenn Sie Ihr Leben vor zwei/drei Jahren mit dem heutigen vergleichen: Würden Sie wieder alles genauso machen?

S.R.: Genau wie ein Titel von mir heißt "Ja - ich würd es immer wieder tun", würde ich alles genau so machen. Ich bin sehr dankbar dafür, wie die Dinge gelaufen sind.
Quelle: Koch Universal




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